Jacques Verlinde wird am 5. .August 1947 geboren. Er ist promovierter Naturwissenschaftler und forscht am FNRS รผber physikalische Chemie, als ihn seine spirituelle Suche 1968 auf die transzendentale Meditation stoรen lรคsst.
Als der Begrรผnder dieser Meditationsform auf ihn aufmerksam wird, darf er diesem in die Ashrams des Himalaya folgen, die fรผr Westeuropรคer kaum zugรคnglich sind. Hier vertieft er vier Jahre lang sein Wissen รผber den Hinduismus und seine Glaubenspraxis. Hier erlebt er auch das entscheidende Begegnung mit Jesus Christus, das ihn dazu bewegt, die Berge zu verlassen und sich auf den Wegen des Evangeliums auf die Nachfolge Christi einzulassen.
Nach Europa zurรผckgekehrt sucht der junge Konvertit zunรคchst nach einer Synthese dessen, was er im Orient erlebt hat und versucht, die Person Jesu Christi kennen zu lernen. Er fรผhlt sich durch die Interpretation des Evangeliums angezogen, die ihm eine esoterische Schule anbietet. Da er glaubt, einen Kreis gefunden zu haben, der es ihm erlaubt, seinen christlichen Glauben zu leben und gleichzeitig seine Erfahrungen aus dem Orient zu integrieren,besucht er regelmรครig ihre Versammlungen, studiert, ihre Lehre und praktiziert ihre Techniken. Damals wird Jaques eingeladen, seine okkulten Krรคfte zu entwickeln, รผber die er seit seiner Initiation in Indien verfรผgt, um sie ยซ in den Dienst seines Nรคchsten zu stellen ยซ , wie man ihm vorschlรคgt.
Erst nach mehreren Monaten solcher Praktiken รถffnet ihm ein weiteres aufwรผhlendes Erlebnis die Augen und macht ihm klar, dass sich der Weg des esoterischen Okkultismus nicht mit dem des Evangeliums vereinbaren lรคsst.
Also steht ein neuer Bruch an, der den Beginn eines langen Weges der inneren Heilung markiert. Jacques Verlinde wรคhlt den Weg der Priesterausbildung, verbringt zwei Jahre in Avignon im Seminar, dann,nach einem Aufenthalt im Trappistenkloster Notre Dame des Neiges, setzt es sein Studium der Philosophie und Theologie an der Gregoriana in Rom fort. Am 28. August 1983 wird er zum Priester fรผr die Diozese Montpellier geweiht. Nach einigen Monaten im Pfarrdienst schickt ihn sein Bischof, Mgr. L. Boffet an die Universitรฉ Catholique de Louvain, wo er eine Doktorarbeit in Philosophie erstellen soll.
Heute lehrt er Naturphilosophie an der philosophischen Fakultรคt der Universitรฉ Catholique in Lyon und Fundamentaltheologie im Semnar von Ars, sowie im STIM (Klรถster รผbergreifendes theologisches Studium der franzรถsischen Benediktiner). 1991 legt er unter dem Namen Joseph-Marie seine ewigen Gelรผbde in der Klostergemeinschaft der Famille de Saint Joseph ab ,deren Prior er derzeit ist.